Vom menschlichen HABEN zum göttlichen SEIN

Vom menschlichen HABEN zum göttlichen SEIN. Wer kennt sie nicht die Hilfszeitwörter haben und sein? Sie helfen dir nicht nur Sätze in der richtigen Zeitform zu bilden, sondern können auch richtungsweisend für dein Leben sein. Was sich für den ersten Moment sehr einfach anhört, ist oft eine Lebensaufgabe. Ein Werdegang in kleinen Schritten.

Kinder kommen unbedarft auf die Welt und genießen zunächst mal jeden Augenblick. Bald lernen sie aber den Umgang mit dem Wörtchen „haben“. Oft geht dieses „haben wollen“ mit den Worten „wenn ….dann“ einher: Wenn du nicht brav bist, dann hab ich dich nicht lieb. Wenn du gute Noten in der Schule hast, dann bekommst du ein neues Fahrrad.

Schon früh strengen wir uns daher an, um die Anerkennung und Wertschätzung, die wir Menschen als soziale Wesen so dringend benötigen, zu bekommen. Leider ist das meist mit Leistung verbunden. Die wenigsten Menschen werden für ihr bloßes Dasein geliebt. Was in der Kindheit beginnt, setzt sich im weiteren Leben fort. Ob das in der Familie, im Freundeskreis oder im Beruf ist. Wir wollen haben so nach dem Motto größer, schöner, reicher.

Vom menschlichen HABEN zum göttlichen SEIN. Aber sei mal ganz ehrlich? Bist du zufrieden mit dem was du gerade hast? Möchtest du nicht doch ein größeres Eigenheim, ein neues Auto? Träumst du nicht manchmal davon Dagobert Duck zu sein? Sind aber Menschen denen wir die Prädikate reich und schön zuordnen wirklich glücklich? Wenn du ohne zu bewerten und verurteilen beobachtest, dann kommst du drauf, dass sie gar keine Zeit haben, das Erreichte in Freunde und Dankbarkeit zu genießen. Sie laufen permanent dem nächsten Kick nach, um nicht innehalten und zugeben zu müssen, dass sie von den äußeren Umständen gelebt werden und nicht wirklich präsent sind.

Menschen die im Sein leben kommen oft mit ganz wenig materiellen Gütern aus. Sie brauchen auch keine Schönheitsoperationen und dennoch strahlen sie etwas aus. Es ist die innere Zufriedenheit, die uns in den Bann zieht. Diese Personen haben erkannt, dass die inneren Werte gelebt werden wollen und haben gelernt, den Augenblick zu genießen.

Wie kommt man nun vom menschlichen HABEN zum göttlichen SEIN? Wenn du erkennst, dass gesellschaftliches Ansehen und ein gefülltes Bankkonto nicht automatisch Gesundheit, Harmonie und Glück bedeuten, dann hast du den ersten Schritt schon getan. Wenn du dann die Besitzgedanken loslassen kannst und dich einfach über das freust, was um dich und in dir ist, dann wird dich das Leben reich beschenken. Auf diese Weise ermöglichst du dir auch viele wunderbare menschliche Begegnungen. Du hörst auf dich zu vergleichen und die andere Person als Freund oder Partner zu „erzwingen“, du genießt einfach das Zusammensein im Moment.

Vom menschlichen HABEN zum göttlichen SEIN. Immer dann wenn du loslassen kannst und darauf vertraust dass alles gut wird. So wie du einen Samen in die Erde legst und davon ausgehst, dass daraus eine wunderschöne Pflanze wird.